Stromspeicher – umweltfreundlicher Strom zu jeder Zeit

Mit einem Stromspeicher zu noch mehr Effektivität daheim

Sie möchten Ihren Solarstrom nicht nur über Tag, sondern auch in der Nacht nutzen? Eine Photovoltaikanlage wird erst dann zum echten Allrounder, wenn ein Stromspeicher verbaut ist. So genießen Sie bei gleichbleibendem Strom dennoch niedrigere Kosten.

Die Hauptaufgabe eines sogenannten Akku liegt in der Gewinnung von Strom, ohne auf den Netzstrom zurückgreifen zu müssen. Je nachdem wie groß der Solarspeicher gewählt wird, kann die Versorgung in den eigenen vier Wänden bis ca. 90% betragen. Wichtig für die Berechnung sind dabei der Verbrauch an Strom, wie hoch die Ladekapazität ist und welche Solaranlage gewählt wurde.

Damit Sie sich einen ersten Eindruck über einen Stromspeicher machen können, geben wir Ihnen hier alle wichtigen Infos für die Anschaffung. Ein moderner Speicher, der auf Lithium beruht, ist etwa so groß wie ein Kühlschrank oder ein mittelgroßes Regal. Aufgrund der Größe wird der Lithium-Stromspeicher meist im Keller installiert.

Stromspeicher – Vorteile auf einen Blick

  • Teurer Netzstrom muss nur im geringen Maße verwendet werden. Durch den Stromspeicher generieren Sie eigenen umweltfreundlichen Strom.
  • Der Speicher versorgt Sie nicht nur am Tag, auch in der Nacht können Sie auf Ihre Strom-Rücklagen zugreifen.
  • Der Solarstrom eignet sich unter anderem für den Betrieb von Haushalts- oder Gartengeräten. Doch auch Wärmepumpen profitieren von dem Strom.
  • Die Stromkosten können um ein Vielfaches reduziert werden. Bis zu 100% werden jedes Jahr an Kosten eingespart. Zusätzlich unterliegen Sie keinen Preisschwankungen größerer Konzerne.
  • Gerade in der heutigen Zeit ist Umweltschutz wichtiger denn je. Mit der eigenen Gewinnung von Energie ist sichergestellt, dass man einen positiven Beitrag zur Umwelt leistet.
  • Durch ihre Langlebigkeit und ihrer robusten Machart, sind die Lithium-Stromspeicher besonders gut für die Installation geeignet.

Wann kommt der Stromspeicher zum Einsatz?

Entgegen des Glaubens der Stromspeicher würde Energie für die kältere Jahreszeit aufbewahren, gibt der Speicher täglich neue Reserven ab. Über den Tag verteilt wird das Sonnenlicht in Strom verwandelt. Wird mehr Energie gewonnen als benötigt, füllt sich der Stromspeicher Schritt für Schritt auf. Sobald die Sonne verschwindet oder es in Richtung Nacht geht, werden die gespeicherten Energiereserven verbraucht. So ist gewährleistet, dass Sie 24 Stunden am Tag Ihr Haus und Ihre Haushaltsgeräte versorgen können.

So bestimmen Sie Ihren Verbrauch und prüfen die Rentabilität

Um Kosten einzusparen, ist es wichtig, herauszufinden, wie hoch der eigene Verbrauch Zuhause ausfällt. Um diesen zu bestimmen, setzen Sie sich ganz einfach festgelegte Zeitfenster, in denen Sie Ihren Durchschnittsverbrauch festhalten. Unterscheiden Sie dabei in Tages- und Nachtverbrauch, um festzustellen, zu welcher Zeit Sie mehr Strom benötigen.

Damit sich ein Stromspeicher für die Photovoltaikanlage lohnt, ist besonders der Wert in der Nacht entscheidend. Wird regelmäßig in der Abend- und Nacht-Zeit mehr Strom verbraucht, ist ein Stromspeicher ideal. Selbst wenn Sie sich über Tag außerhalb des Hauses aufhalten, kann der Speicher sich bis zum Abend aufladen und in der Nacht kostengünstig Energie abgeben.

Gewerbetreibende, die hauptsächlich über Tag aktiv sind und ihren Betrieb in der Nacht schließen, sind nicht zwangsläufig auf einen solchen Speicher angewiesen. Zwar gibt es auch hier mal mehr und mal weniger sonnige Tage, dennoch müssen keine großen Mengen an Strom gespeichert werden.

So arbeitet ein Solarstromspeicher

Das Prinzip eines Solarstromspeichers ist einfach erklärt. Die Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht in Energie um und gibt diese unmittelbar an den Haushalt ab. Wird im Haushalt selbst gerade wenig oder kein Strom verbraucht, geht die gesammelte Energie geradewegs in den Speicher. Sobald der Verbrauch im Haus gedeckt und der Speicher gefüllt ist, geht die darüber hinaus gewonnene Energie direkt ins öffentliche Netz (Netzeinspeisung) hinein.

Damit Sie bzw. das Haus die gesamte Nacht über mit Strom aus dem Speicher versorgt werden können, ist es wichtig, eine passende Größe zu bestimmen. Bestenfalls wird die Kapazität so gewählt, dass ausreichend Strom bis zum nächsten Morgen zur Verfügung steht. Sollte doch mehr Strom benötigt oder am Abend viel Energie aufgewendet werden, wird automatisch auf Strom aus dem Netz (Netzbezug) zurückgegriffen.

Wie hoch sollte die Speicherkapazität vom Stromspeicher sein?

Wofür im eigenen Haushalt Strom benötigt wird, ist unterschiedlich. Je nachdem wie viele Geräte & Co. Sie betreiben möchten, sollte auch die Speicherkapazität ausfallen. Wichtig dabei ist nur, dass der Speicher so groß gewählt werden sollte, dass bis zur nächsten Lademöglichkeit ausreichend Energie auf Vorrat gespeichert werden kann.

Um sich selbst ein Bild über die richtige Kapazität zu machen, sollte man sich seinen eigenen Jahresverbrauch anschauen.

  • Liegt der Jahresstrombedarf bei beispielsweise 5.000 kWh teilt man diese Zahl durch 365 Tage im Jahr.
  • Pro Tag kommen für eine normale Familie und ein ganzes Haus aufgerundet 14 kWh zustande.
  • Da der Speicher nur in der Nacht genutzt wird, werden die 14 kWh nochmals durch zwei geteilt.
  • Wer im Home-Office arbeitet oder über Tag viel in den eigenen vier Wänden ist, sollte 2/3 der Zahl für den Tag festlegen. Wer über Tag außer Haus ist und gegen Abend heimkehrt, kann die Zahl einfach teilen.
  • So kommt man auch eine Speicherkapazität von ca. 7 kWh.

Stromspeicher – Kosten sparen leicht gemacht

Die Installation eines Stromspeichers kann die Kosten im Haushalt merklich senken. Aus diesem Grund greifen immer mehr Familien zur schonenden Photovoltaikanlage. Je nachdem, ob man sich nun für eine Anlage mit oder ohne Stromspeicher entscheidet, steigt und sinkt auch die Ersparnis. Wer einen Speicher integriert, kann bis zu 65% mehr Kosten sparen im Vergleich zu einer Solaranlage ohne Speicher.

Auf lange Sicht gesehen, hilft ein Stromspeicher dabei, die Energie zu jeder Tages- und Nachtzeit zu nutzen, ohne auf das Netz angewiesen zu sein.

Wichtige Begriffe im Überblick: Eigenverbrauch, Netzeinspeisung, Autark usw.

Spricht man von einer Photovoltaikanlage, fallen häufig Begriffe, die man zunächst nicht zuordnen kann. Der Begriff Autark bzw. Autarkie beschreibt beispielsweise, wie viel Strom selbst produziert werden konnte.

Unter dem Wort Netzeinspeisung versteht man hingegen den Strom, der über den eigenen Bedarf hinaus produziert wurde und somit ins öffentliche Netz „eingespeist“ werden muss.

Doch nicht immer produziert die Photovoltaikanlage so viel Strom, wie pro Tag benötigt wird. Kommt es zu einer Differenz, wird automatisch Strom aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. Dies nennt sich dann Netzbezug. Liegt der tägliche Bedarf bei den genannten 5.000 kWh, die Solaranlage produziert jedoch nur 4.500 kWh, müssen die übriggebliebenen hinzugekauft werden.

Unterschiede zwischen einem AC- und DC-Speichersystem

Die Wahl zwischen einem AC-Speichersystem und einem DC-Speichersystem hat jeweils entscheidende Vor- sowie Nachteile. Wir erklären Ihnen beide Systeme und sagen Ihnen, welche Methode wann empfehlenswert ist.

DC-Speichersystem

Das DC-Speichersystem muss den Strom im Gegensatz zum AC-System nicht erst umwandeln. Der Gleichstrom wird direkt in der Batterie hinterlegt und erst beim verbrauch in herkömmlichen Wechselstrom umgewandelt. Der Nachteil dieser Variante ist jedoch, dass nur bestimmte Photovoltaikanlagen an diesem System angeschlossen werden können. Für eine Nachrüstung ist diese Methode nur bedingt empfehlenswert.

AC-Speichersystem

Dieses System wandelt den Strom zunächst einige Male um, bis er zur Verfügung steht. Zunächst wird die gewonnene Energie in Wechselstrom, dann in Gleichstrom und schlussendlich beim Verbrauch wieder in Wechselstrom umgewandelt. Dies hat zur Folge, dass Strom bei der Wandlung verloren gehen kann. Der Vorteil ist jedoch, dass diese Speichersysteme unkompliziert nachgerüstet werden können und einfach installiert sind.

Ab wann lohnt sich die Anschaffung?

Damit Sie feststellen können, ab wann sich eine Anschaffung rentiert, möchten wir Ihnen ein Beispiel aus der Praxis geben. Eine Familie aus 4 Personen verbraucht rund 5.000 kWh jedes Jahr. Mit Kosten von 33 Cent pro kWh würde man auf etwa 33.000€ in 20 Jahren kommen.

Mit einem passenden Speicher kann man jedoch beinahe vollständig von der eigenen Energie leben, sodass keine weiteren Kosten, bis auf die Anschaffung, anfallen. Bereits nach 12 Jahren würde sich die Photovoltaikanlage rentieren und Sie würden keine zusätzlichen Kosten mehr haben.

Zusammenfassung: Lohnt sich ein Solarstromspeicher?

Ein Stromspeicher für die Photovoltaikanlage hat so einige Vorteile, die das Leben im Eigenheim noch entspannter gestalten. Neben der Kostenersparnis ist man von keinen Preisanpassungen der Anbieter abhängig und tut nebenbei noch etwas für die Umwelt.